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Weit drinnen am Fuße des Nordfjords ist der kleine Ort Loen am Fjord mit den großen Kontrasten zum Mittelpunkt sportlicher Aktivitäten geworden. Als beliebtes Ausflugsziel für Kreuzfahrttouristen und Luftsportler ist die Gondelbahn Loen Skylift ist rasanter Übergang zwischen zwei Welten – vom Meer direkt hinauf ins Gebirge.

Die Gondel ist als Pendelbahn konzipiert, d.h. während eine Gondel hochfährt, wird die andere bergabwärts gezogen. Die beiden Wagen tragen die Namen von Odins Raben: Hugin og Munin. Nicht weit vom Fjordufer entfernt steigst du ein, und nach fünf Minuten Fahrt hast du so viele Höhenmeter bewältigt, wie du sonst in einer mehrstündigen Wanderung geschafft hättest.

Die Gondel hat eine Steigung von 53 % und führt direkt hinauf zum Berg Hoven in 1011 Meter Höhe. |© Bård Basberg

Unser eigenes Vallée Blanche

Eintausend Höhenmeter steil nach oben. Das Ganze erinnert stark an die Alpen, fast wie in Aiguille du Midi in Chamonix. An der Gipfelstation befindet sich das prachtvolle Hoven Restaurant, und natürlich gibt es dort oben reichlich Platz, um sich ausgiebig auszutoben! Mit engem Kontakt zu den Bergen machst du die Bindungen fest und kannst zwischen Skitouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade wählen.

Vom Hoven aus heißt der nächstgelegene Gipfel Skredfjellet, und auf Skiern braucht man für den leichten Aufstieg gut eine halbe Stunde. Von Skredfjellet aus kann man sich auf eine lange Abfahrt ins Tal auf der Rückseite freuen, dort geht es in nördlicher Richtung weiter zur Alm Staurisætra und nach Stryn. Das Gelände lädt zum Kreuzen in Bachtälern und unterhalb der Baumgrenze zum Gleiten durch Wälder ein.

Wenn du Lust auf eine längere Tour hast, kannst du den Weg Richtung Osten auf den 1379 Meter hohen Staurinibba einschlagen – von Hoven aus ein angenehmer Anstieg, der den Puls langsam ansteigen lässt. Statt nach Stryn abzufahren, kannst du auch vom Staurinibba Richtung Osten ins Tal Grimedalen fahren. So bekommst du 600 Höhenmeter Abfahrt durch unberührten Schnee in einem sehr guten Gelände bis zur Alm Lohøgesætra – allerdings musst du von dort auch wieder aufsteigen!

Über den Wolken scheint immer die Sonne – hier auf der Tour zum Staurinibba.|© Bård Basberg

Wer seine Gipfeltour mit dem Skylift beginnt, wählt gern den Weg zur Alm Lohøgesætra als erste Etappe einer längeren Skiwanderung. Die Alm liegt so hoch, dass man hier bis in den Mai oder Juni hinein gute Schneeverhältnisse vorfindet. An Tagen, an denen die Abfahrt auf Schnee bis hinunter zum Fjord nicht möglich ist, empfiehlt sich die Skiwanderung zurück zur Gondel über den Gipfel Staurinibba.

Wenn du eine ausgiebige Tagestour mit Start am Skylift machen willst, steigst du von der Bergstation weiter aufwärts. Von der Alm Lohøgesætra steigst du zum 1481 m hohen Dispahyrna oder zum 1628 Meter hohen Geitafjellhyrna auf. Die Belohnung für solch eine durchaus anstrengende Tour ist, dass man die gesamte Höhe des Berges bis zum See Oppstrynsvatnet abfahren kann.

Gebirgserlebnisse für alle Niveaus

Kein Wunder, dass sich die einheimischen Neuschneefans eine Saisonkarte für den Loen Skylift besorgt haben. Unter Skisportlern hat sich herumgesprochen, dass die 2017 eröffnete Seilbahn ganz neue Möglichkeiten geschaffen hat, und die Abfahrten sind auf dem besten Weg, zu Klassikern zu werden. Wer sich in dieser Gegend nicht so gut auskennt, kann einen ortskundigen Skiguide anheuern, der oder die sich mit Schnee und den richtigen Strecken bei jedem Wetter auskennt – oder hilft, bei einer Gipfeltour buchstäblich neue Höhen zu erklimmen.

Der Gipfelguide von Breogfjell hilft bei der Entscheidung für den richtigen Weg.|© Bård Basberg

Die ortskundigen Gipfelguides von Breogfjell kennen alle Berghänge, Quergänge und Tricks für diese alpinen Landschaften. Das Erlebnis gibt es als Komplettpaket mit Übernachtung und warmem Abendessen im Hotel Alexandra. Plane ein ganzes Wochenende ein, um die Berge über dem Nordfjord in vollen Zügen zu genießen und deine Fertigkeiten auf Skiern auf ein höheres Niveau zu bringen. Erfahrene Bergführer helfen dir dabei – egal, ob du das Gebiet erst einmal kennen lernen oder den Königsgipfel in diesem Gebirgsmassiv, das 1815 Meter hohe Storskredfjellet, besteigen willst.

Die Seilbahn wurde allerdings nicht nur für die mutigsten Skisportler gebaut. Auf dem Bergplateau hinter der Gipfelstation gibt es Schneeerlebnisse für Groß und Klein und eben auch für diejenigen, die bisher kaum Ski gelaufen sind oder nur mit dem Schlitten fahren möchten. Hier oben wird der Schnee festgefahren, damit du herumspazieren kannst, und es wird ein Rodelhügel mit Schlittenverleih für Kinder (jeden Alters!) präpariert, die dann auf dem Gipfel des Hoven im Schnee herumtoben können.

Möchtest du außerhalb der gespurten Loipen laufen, gibt es die Möglichkeit, Schneeschuhe zu mieten und damit auf eine Wanderung aufzubrechen – auch mit Wanderführer! Wenn Wetter und Schneeverhältnisse es zulassen, wird dich der Guide sicher zu einer Tour auf den Gipfel Staurinibba mitnehmen. Nach der Rückkehr zur Gondel wird dann gern noch eine Tasse warmer Kakao serviert – oder wie wäre es mit einem guten Mittagessen?

Es gibt auch Leute, die nur wegen eines Restaurantbesuchs zum Gipfel hochfahren, und für die Einheimischen ist das Restaurant Hoven Treffpunkt für Rendezvous und Weihnachtsfeiern. Hier sitzen Liebespaare an einem und eine Gruppe mit verschneiten Skiläufern am nächsten Tisch. In dieser wunderschönen alpinen Landschaft am Rande des Bergs sorgt das Restaurant Hoven für kulinarische Erlebnisse, die es mit der Aussicht aufnehmen können. Die Zutaten stammen aus dem Fjord und von den Ufern unter dir.

Ein schneesicherer Rodelhang auf dem Hoven macht diesen Gipfel zu einem Spielplatz für alle!|© Bård Basberg
Das ehrwürdige Hotel Alexandra hat ein modernes Spa-Center, mehrere Restaurants, Schwimmhalle und Schwimmbad im Freien.|© Janne Alsaker

Die erste Adresse in Loen

Auf der anderen Seite des Tals gibt es hervorragende Abfahrten, aber du wirst dich sicher fragen, wie du dann wieder zurückkommst? Kein Problem, denn du wirst natürlich vom Shuttlebus des Hotel Alexandra abgeholt! Es ist nicht möglich, über Loen zu reden, ohne das Alexandra zu erwähnen. Seit 1890 und deshalb bereits in der 5. Generation ist es ein unabhängiges, von einer Familie betriebenes Hotel.

Das Hotel ist eine Institution, das sich wirklich um seine Gäste und insbesondere die Sommer- wie Winterwanderer kümmert, die gern dorthin kommen. Das Hotel vermittelt dir das Gefühl, die moderne Variante eines alpinen Entdeckers zu sein. Wenn du es vorziehst, ein paar Bahnen zu schwimmen, auf dem Laufband zu laufen oder ins Spa zu gehen, ob du Snooker spielen oder ein Glas mit einem edlen Tropfen aus dem Hotelkeller trinken möchtest – all dies findest du im Alexandra. So kann dir Loen als Ferienort ein alpines Erlebnis geben, das ganz nach deinem Geschmack ist.