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Als sich das Eis nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren zurückzog, ließen sich die ersten Menschen an diesem Küstenabschnitt vor dem heutigen Norwegen nieder. Mit Booten und Fanggeräten sorgten sie für den Lebensunterhalt, mit dem Boot konnten sie den Standort wechseln und den Kontakt zu den anderen Menschen auf den Nachbarinseln und in den Fjorden halten. Seit Tausenden von Jahren handelt das Leben hier vom Meer und den Früchte aus diesem „blauen Acker“.

Die Boote, Schiffe und Küstenkultur haben die Menschen geprägt und bestimmen die Themen der Museen in dieser Region. Felsritzungen und Wikingerschiffe, Rahsegler und Eismeerschoner erzählen von der Vergangenheit, während die Werften, Fischtrawler und Offshore-Schiffe die heutige maritime Kultur abbilden und von Menschen erzählen, die ihren Blick in die Weite richten und uraltes Wissen über das Meer mit zukunftsgerichteter Toptechnologie kombinieren. Um mehr über diese Traditionen zu erfahren, lohnt sich der Besuch im Eismeermuseum auf der Insel Hareid und im Küstenmuseum Herøy auf der gleichnamigen Insel.

Papageitaucher und Goldschätze

Weit draußen am offenen Meer, doch noch im Gebiet der Gemeinde Herøy liegt die berühmte Vogelinsel Runde. Sie hat rund 150 Einwohner, doch jedes Jahr von April bis August ist hier Brutsaison, und mehr als 100.000 Vögel haben die Insel für sich eingenommen. Den majestätischen Seeadler kannst du das ganze Jahr über beobachten, doch um den Papageitaucher erleben zu können, musst du zwischen April und August kommen. Und jede Saison ist es etwas anderes.

Das Wandergebiet auf Runde ist sehr schön, und eine Wanderung hinaus zum historischen Leuchtturm und zum Haus des Leuchtturmwärters, heute eine Hütte des Norwegischen Wandervereins DNT, ist sehr zu empfehlen. Dort erlebt man im Herbst und Winter wirklich die Kräfte des offenen Meeres. Das raue Wetter war auch der Grund dafür, dass das holländische Handelsschiff Akerendam, das mit einer großen Menge Münzen beladen war, in einer Winternacht des Jahres 1725 hier unterging. Erst fast 250 Jahre später fanden drei Taucher einen der größten Münzschätze in Europa, der heute als der Rundeschatz bekannt ist. Teile des Fundes sind in den Räumen des Runde Miljøsenter ausgestellt.

Die Küstenlandschaft

Die Küste hier ist geprägt von leicht zugänglichen Uferfelslandschaften, Heide und einem Inselreich mit einer Unmenge von großen und kleinen Inseln, Holmen und Schären. Viele der Inseln sind durch Straßenbrücken miteinander verbunden, und schon die Autofahrt in dieser Gegend ist ein Erlebnis für sich. Eine andere Möglichkeit ist die Erkundung dieses Küstenabschnitts mit dem Fahrrad, auf einer Meeressafari mit dem RIB-Boot, bei einer Wanderung oder einer Angeltour. Wie wäre es mit einem maritimen Gaumenschmaus in Kami Skotholmen, einem Restaurant, das du nur mit dem Schiff ab Fosnavåg erreichst – oder vielleicht mit dem Kajak? Übernachte auf Sandsøya, in Tunheimsfjøra, Flø, Fosnavåg oder einem anderen der kleinen Orte hier draußen am offenen Meer und genieße den Sonnenuntergang beispielsweise von Mulevika oder Hidsneset aus.

Wie kommst du nach Runde und in den südlichen Teil von Sunnmøre

Es gibt zwei Flughäfen in der Nähe: den Flugplatz Ørsta-Volda und den Flughafen Ålesund Vigra. Von beiden aus gibt es gute Inlandsverbindungen. Ab Ålesund gibt es außerdem mehrere ganzjährige Flugverbindungen ins Ausland.

Du kannst natürlich auch ganz spektakulär auf dem Seeweg anreisen, indem du mit einem Schiff von Hurtigruten oder Havila Kystruten fährst. Sie machen in Torvik etwa 10 Minuten Fahrzeit von Fosnavåg entfernt fest.

Öffentliche Verkehrsmittel: Busse ab Bergen und Oslo mit Anschluss beispielsweise nach Hareid, UIsteinvik und Fosnavåg. Außerdem Fahrten ab Ålesund mit dem Veranstalter “Travel like the locals”.

Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, ist es gut zu wissen, dass die Inseln durch einen unterseeischen Tunnel nach Ørsta oder über die Fähre zwischen Hareid und Sulesund in Ålesund mit dem Festland verbunden sind. Nach Süden Richtung Nordfjord gibt es gute Fährverbindungen.

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