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Kurze Geschichte
Als die Franziskaner um 1200 nach Bergen kamen, übernahmen sie die Kirche. 1248 brannte die Kirche ab, und dann wiederum 1270, aber Dank eines grosszügigen Königs, Magnus Lagabøter, wurde die Kirche wieder als prächtige Klosterkirche aufgebaut. Sie wurde 1301 von Bischof Narve eingeweiht. Die franziskanische Klosterkirche war nüchtern und fast ohne Schmuck, was auch bis zum heutigen Tag die Kirche prägt. Bis zur Reformation wissen wir nicht so viel über die Kirche. Bergen war eine wichtige Stadt in der Hansezeit, und mehrere deutsche Kaufleute beschenkten die Kirche in ihren Testamenten. Die Kirche brannte nieder im Jahre 1463 und 1488. Als die Reformation durch königlichen Befehl ins Land kam, war die alte Domkirche auf Bergenhus grössten Teils abgerissen, um Platz zu schaffen zur Ausbesserung der Festung Bergenhus. Deshalb nahm der erste lutherische Bischof von Bjørgvin die alte Franziskanerkirche als Domkirche in dem ältesten Stift im Lande in Gebrauch, und da  bekam die Kirche auch ihre erste Orgel aus Bremen. Die Kirche wurde mehrmals nach Feuersbrünsten umgebaut, 1623 und 1640. Nach dem Feuer im Jahre 1640 bekam die Kirche "eine kostbare, grosse Orgel". Eine umfassende Restaurierung geschah um 1880 unter Leitung der Architekten Christie und Blix. Da wurde das Rokokko-Interierör entfernt und die Kirche erhielt das meiste der heutigen Einrichtung.
Im Jahre 1997 erhielt die Kirche eine neue 61 stimmige Orgel, hergestellt von Rieger Orgelbau Österreich.
                
Sehenswürdigkeiten: Die Kirche
Die prachtvolle Steinarbeit im Waffenhaus ist höchst wahrscheinlich von Maurern, die auch bei der Errichtung von Westminster Abbey teilgenommen haben, herausgemeiselt. Bemerkenswert sind die schönen Fenster. Das Waffenhaus hat Porträts von fast allen Bischöfen aus der Zeit nach der Reformation.

Hier befindet sich auch ein Monument von Bischof Nordahl Brun (1816 gestorben) errichtet von König Karl Johan. Hier ist auch eine Erinnerungplakette über die Gefallenen der Königlich Norwegischen Marine im zweiten Weltkrieg zu sehen. Bemerkenswert ist auch das Epitafet (Erinnerungsbild) über dem Haupteingang, das Motiv ist die Verklärung auf dem Berge. Im Chor der Kirche befindet sich eine Erinnerungsplakette mit dem grosszügigen Spender der Kirche: König Magnus Lagaböter, der im Chor der Kirche beerdigt wurde. Die Glasmalereien kamen in die Kirche um 1880 in Verbindung mit der Restaurierung. Unten links (Nordseite) sehen wir Adam aus dem alten Testament, und oben Jesu Geburt – Jesus als der neue Adam. In der Glasmalerei in der Mitte sehen wir unten die Kupferschlange in der Wüste, über diese Jesu Kreuzigung, und dann oben Franz von Assisi und Clara Scifi, die erste Anhängerin von ihm. Unten rechts in der Glasmalerei (Südseite) sehen wir Jonas und den Wal, und oben Jesu Auferstehung. Auf dieser Seite sehen wir auch Noahs Arche und Jesu Taufe durch Johannes den Täufer. Die Glasmalereien zeigen also wie Jesus das alte Testament erfüllt. Unten in zwei von den Glasmalereien sehen wir die Familienwaffe von Kaufmann Sundt, der diese vier Glasmalereien bezahlt hat. In den zwei anderen sehen wir Olav den Heiligen mit der Märtyreraxt. Der Altar zeigt Christus als Allherrscher, mit der Erdkugel in der einen Hand und die andere zum Segnen erhoben. Er ist von den vier Evangelisten umgeben, die alle ein Buch mit ihren Wahrzeichen halten. Es steht geschrieben, «Das Blut von Jesus Christus, Gottes Sohn, reinigt von allen Sünden».
                                        
Die Seitenkapelle (Skrudhuset)
Die Seitenkapelle wurde gleichzeitig mit der Kirche um 1301 fertiggestellt. Sie hat einen dreifachen Nutzbereich, die Aufbewahrung der Priestergewänder, Bibliothek, und Versammlungsraum des Domkapitells. Sie wurde 1971 restauriert und vom Bischof Juvkam neu eingeweiht. Die Glasmalereien sind vom T.Moseid und zeigen den auferstandenen Christus. Bemerkenswert sind die Wunden in Jesu Händen und an den Füssen, und dass die Krone sowohl auf die Königskrone als auch auf die Dornenkrone hinweist. Ein modernes Kreuz erhielt die Kirche 1995. Es ist von dem montenegrischen Künstler Rados Dedic gestaltet – basiert auf den Leiden des "jugoslawischen" Volkes.

Der Friedhof
Draußen auf dem Friedhof befinden sich zwei Sehenswürdigkeiten die eines Besuchs würdig sind. Das eine ist das Grab des Bischofs und Psalmendichters Johan Nordal Brun. Er ist bekannt für das Bergenslied « Ich nehme meine neugestimmte Zither zur Hand». Das Grab liegt auf der Nordseite, und auf dem Grab ist eine Zither zu sehen.
Auf der Südseite befindet sich die Grabdenkmäle von zwei zeitgenössischen Psalmendichern, Dorotea Engelbrektsdatter und Petter Dass. Dorothea war die erste Poetin Norwegens. Im Relief sehen wir sie am Schreibtisch mit einem Stundenglas und mit einem Totenkopf, die charakteristisch für ihre Dichtung sind. Auf der entgegengesetzten Seite ist Petter Dass, der Dichter Nordnorwegens, mit dem sie im Briefwechsel stand. In der Fasade der Kirche weckt besonders die Kanonenkugel im Kirchturm Aufmerksamkeit. Sie stammt von einer Seeschlacht in Vågen, dem Hafen von Bergen im Jahre 1665.

Text: Dom-Pfarrer Jacob Frode Knudsen

Quelle: Visit Bergen

Plan

Von 1. Januar bis 11. Juni

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Mittwoch:
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Samstag:
Geschlossen
Sonntag:
Geschlossen

Von 12. Juni bis 18. August

Wochentage:
10:00–14:00
Samstag:
Geschlossen
Sonntag:
Geschlossen

Von 19. August bis 31. Dezember

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10:00–14:00
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