Bereits zu Zeiten der Wikinger war dieser Berg eine wichtige Landmarke, und der König Olav suchte im Schatten des Berges Schutz und erwog, hier eine Stadt erbauen zu lassen. Dieses ungewöhnliche Gebirgsmassiv in Hyllestad lädt zu vielen verschiedenen Wanderungen unterschiedlichster Länge ein.
WANDERUNG ZUM RISNESNIPA VOM PFAD HOVLANDSTIEN
Etwa sieben Kilometer hinter Hyllestad kommst du nach Hovland. Hier kannst du in der Kurve links unter einem Baum und bei einer Hütte unten am Wasser parken. Geh ein kleines Stück zurück, bis du das Schild «Risnesnipa» siehst. Der Pfad, der hier beginnt, ist gut und führt durch abwechslungsreiches Gelände – der erste Teil führt durch Wald, dann öffnet sich die Landschaft und macht den über den Lifjord frei. Im ersten Teil ist der Pfad ziemlich steil, aber wenn du auf dem Rücken des Lihesten angekommen bist, gehst du bis zum Gipfel auf Felsen. Wir empfehlen, sich viel Zeit zu lassen – um die Aussicht zu genießen, das Lunchpaket zu essen oder einen kräftigen Schluck Wasser zu trinken.
ZUM GYGREKJEFTEN HINAUF
Etwa drei Kilometer westlich von der Ortsmitte Hyllestad gibt es eine ausgeschilderte Abzweigung zum Parkplatz bei Lekva. Der Pfad verläuft durch umzäuntes Ödland und schlängelt sich steil durch den blühenden Wald nach oben. Beim Aufstieg im Sommer sieht man hier sehr viel roten Fingerhut. Oben am Hang gelangt man zu einer Wegekreuzung. Hier wird vor dem steilen Pfad gewarnt, wenn man Nipestien, die Abkürzung zum Gipfel, nehmen will. Wer sich dafür entscheidet, biegt nach rechts ab, und bei 500 Meter ü.d.M. stößt man auf die steile Felswand. An ihr entlang geht es steil nach oben, doch der Pfad Nipestien wurde an der günstigsten Stelle vorbereitet. An einigen Stellen sind Seile befestigt, um die senkrechten Partien bewältigen zu können.
Der erste Aufzug ist etwa vier Meter hoch, im weiteren Verlauf wurden ein paar Seile ausgelegt, um die steilen Partien überbrücken zu können. An einer Stelle gibt es sogar eine Schlinge, damit man aufsteigen und sich – mithilfe eines Seils länger oben – hochziehen kann. Wenn man die Partie mit den Seilen hinter sich gelassen hat, ist es wichtig, sehr genau drauf zu achten, wie es weitergeht, damit es nicht zu steil wird. Nach fast 100 Metern Klettern ist man oben auf dem Lihesten-Plateau. Jeder sollte selbst abschätzen, ob das Seil, das dort hängt, nicht beschädigt und damit sicher ist. Oben auf dem Plateau zeigen Steinpyramiden und rot markierte Felsen den weiteren Weg bis zum Gipfel Gygrekjeften an. Hier oben soll das Trollweib Gygra wohnen. Den Wanderern bietet sich ein weiter Blick hinunter auf den Hyllestadsfjord und nach Hyllestad. Wer auf den Felsvorsprung hinausgehen will, muss sich absichern lassen. Vom Gipfel geht es dann westwärts zwischen Seen und Felsen auf Sandstein und Konglomerat, bis man zu den 3L-Sennerhütten kommt. Der Name stammt von den drei Höfen, zu denen die Almen gehören: Lekva, Lundeland und Lireid. Obwohl es große karge Felspartien gibt, gibt es immer wieder nahrhaftes Weidegras und einladende kleine Seen, in denen an baden kann. Vom Plateau geht man auf dem Pfad Lundelandsstien hinunter.
Er war ehemals wichtig für den Auf- und Abtrieb des Viehs, er ist aufgebaut und führt über enge Kurven am steilen Hang entlang. Der Pfad verläuft unterhalb der Felswand und nach Osten, bis er auf den Pfad von Lekva Henta von Opptur Sogn og Fjordane stößt.