Schau mal im historischen Hausmuseum Holmeegenes in Stavanger vorbei. Das Haus wurde von Axel Christian Kielland (1827–1894) gebaut. Man schätzt, dass es 1864 fertiggestellt wurde. Das Gebäude ist von dänischen und norddeutschen Architekturstilen inspiriert.
Entlang der Eiganesveien gibt's drei historische Häuser, die jetzt als Museen dienen: Holmeegenes, Ledaal und Breidablikk. Sie sind vom 15. Juni bis zum 15. August täglich geöffnet, und zweimal am Tag kannst du mit einer einzigen Eintrittskarte an einer Führung durch alle drei Häuser teilnehmen.
Über Holmeegenes
Kielland hatte in Dänemark Landwirtschaft studiert, und das Pachtgewerbehaus und das Bauernhaus zeigen, wie Holmeegenes vom typisch norddeutschen Baustil inspiriert ist. Infolge der Finanzkrise im 19. Jahrhundert ging Kielland bankrott, und das Anwesen hatte in der Folge mehrere Besitzer. 1893 wurde die Baumschule in Holmeegenes gegründet, und 1897 wurde Bernt Pedersen Eigentümer. Sein Sohn Birger leitete die Gärtnerei ab 1915. Birger heiratete die Krankenschwester Sigrid Linjordet und sie hatten drei Töchter – Gunhild (1915), Karen (1919) und Borgny (1921). Die Familie Pedersen führte die Gärtnerei Holmeegenes bis 1951, und Teile des Anwesens wurden bis 1991 an andere Gartenbaubetriebe vermietet. Gunhild lebte ihr ganzes Leben lang in Holmegenes. Sie ließ das Haus 2005 unter Denkmalschutz stellen und starb 2006 im Alter von 91 Jahren.
Im Sommer 2020 wurde Holmeegenes als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Besucher sind eingeladen, das Haus von Sigrid und Birger zu besichtigen, die hier 1915 eine Familie gründeten. Die Jugendstil-Haupteingangstüren wurden beim Einzug der Familie erworben, ebenso wie die schönen Möbel im „blauen Salon“, ebenfalls im Jugendstil. Die Möbel im „grünen Salon“ sind im Neorenaissance-Stil der späten 1800er Jahre gehalten. Das Kinderzimmer verfügt über eine reichhaltige Sammlung von Spielzeug aus den frühen 1900er Jahren, und in der Waschküche stehen noch immer die Seifen und Waschmittel der Familie in den Regalen. Gunhilds Wohnzimmer ist so eingerichtet, wie es war, als sie 2006 hier lebte.
In Holmeegenes sind über 4.000 Artefakte ausgestellt, die die Geschichte einer aktiven Familie erzählen. Birger und Sigrid waren begeisterte Hobbyfotografen und hielten das tägliche Leben von Gunhild, Karen und Borgny mit einer Kodak-Kamera fest. Viele Bilder aus dem Familienarchiv sind im Bauernhaus ausgestellt.
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