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Im internationalen Vergleich sind die Städte in Westnorwegen wie überhaupt in Norwegen vielleicht klein, doch erstaunlicherweise stellt sich das Großstadtgefühl sehr schnell ein. Die Geschichte der Städte spürt man deutlich, wenn man durch die Straßen und Gassen spaziert, und Geschichte und Gegenwart bilden ein harmonisches Ganzes. Die Seefahrts- und Handelsgeschichte ist wichtig für Westnorwegen, doch gleichzeitig prägen Innovation und Hightech das Bild dieser Städte. Hier ist das kulturelle Leben vielfältig, es gibt viele Festivals und man spürt die internationale Ausrichtung. Nicht zuletzt ist die Gastfreundlichkeit, wie man sie aus Norwegen kennt, auch in den westnorwegischen Städten überall zu spüren. Die Westnorweger sind stolz darauf, in diesem Landesteil geboren zu sein und zu leben, und ihre besten «Insider-Tipps» teilen sie gern mit dir.

Stavanger – die Gourmetstadt

Stavanger ist umgeben von einer blühenden Küstenlandschaft und liegt nicht weit von den dramatischen Fjordlandschaften entfernt, die den Lysefjord einrahmen. Einige der besten Restaurants Norwegens, manche von ihnen mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet, befinden sich in Stavanger. Jeden Sommer findet in der Stadt auch das Gourmetfestival Gladmat statt, und die Besucher können sich auf herrliche Gaumenerlebnisse freuen. Alte Holzhäuser und charmante Einkaufsstraßen bilden das Herz dieser modernen und weltoffenen Stadt.

Stavanger ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Tagesausflüge zum Lysefjord, zum berühmten Felsvorsprung Preikestolen und zum Gipfel Kjerag. Es gibt einige gute Museen in der Stadt, in denen du mehr erfährst über so unterschiedliche Themen wie das norwegische Offshore-Abenteuer und die Geschichte der Wikinger. Vor den Toren der Stadt triffst du auf phantastische Sandstrände und Surf-Spots. Die faszinierende Oase Flor & Fjære sollte bei einem Besuch in der Region ebenfalls zum Ausflugsprogramm gehören!

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Ålesund – die Jugendstilstadt

Ålesund liegt spektakulär auf schmalen Inseln genau dort, wo die Fjorde der Region auf das offene Meer treffen. Gern wird Ålesund als Norwegens schönste Stadt bezeichnet, deren Geschichte weit zurückreicht und sehr spannend ist. Nach einem Stadtbrand im Jahre 1904 musste die Stadt schnell wiederaufgebaut werden, und das Ergebnis war eine der schönsten Konzentrationen von Jugendstilarchitektur weltweit. Im Jugendstilcenter bekommst du einen sehr guten Einblick in die Geschichte dieses Großfeuers und in die einzigartige Architektur der Stadt.

Die Stadt ist der perfekte Ausgangspunkt für eine große Zahl von verschiedenen Naturerlebnissen und Aktivitäten. Die sog. Sunnmørsalpen liegen in der Nähe, und von der Stadtmitte dauert es mit dem Auto nur eine Stunde, bis man das offene Meer, Inseldörfer, Vogelfelsen und imposante Berge dicht an dicht erleben kann. Der berühmte Geirangerfjord und der prachtvolle Hjørundfjord liegen in der Nähe und sind perfekte Ziele für einen Tagesausflug.

Auch in Ålesund gibt es Festivals, deren Besuch sich lohnt. Das Sommerfest auf Giske und das Jugendfest finden jedes Jahr statt und erwarten Gäste mit einem vielfältigen Programm. Das norwegische Gourmetfestival, das alljährlich veranstaltet wird, bietet lokale Delikatessen, Street Food, ein Essfestival für Kinder, ein Bierfest und vieles mehr.

Bergen – Europäische Kulturstadt, Welterbestadt und UNESCO-Gourmetstadt!

Bergen – Europäische Kulturstadt, Welterbestadt und UNESCO-Gourmetstadt! Bergen ist wirklich eine kleine Großstadt, denn hier findest du fast alles, was das Herz begehrt. Mit seiner perfekten Lage, eingebettet zwischen den sieben Bergen und nahe des Hardangerfjordes und des Sognefjordes, ist die Stadt auch das Tor zu den Fjorden. Kurz gesagt: Die Stadt bietet dir die ideale Kombination aus Natur, Kultur und Großstadterlebnissen.

Der Stadtteil Bryggen liegt nahe des Fischmarkts und gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Stadt hat ein vielfältiges kulturelles Angebot mit Klassik, moderner Musik und viel Kunst. Das Kunstmuseum KODE beherbergt die drittgrößte Sammlung mit Werken von Edvard Munch. Bereits im Jahre 2000 war Bergen Europäische Kulturstadt, dies spiegelt sich bis heute in einem einzigartigen und vielfältigen Erlebnis- und Kulturangebot wieder.

Die Gourmetstadt Bergen baut auf einer mehr als tausendjährigen Geschichte auf, in der lokale Rohwaren und sehr besondere Speisetraditionen eine große Rolle spielen. In Bergen und Umgebung gibt es mehrere international anerkannte Restaurants und ein kochfachliches Umfeld, aus dem immer mehr Köche in die Weltklasse vorstoßen. Den ersten Michelin-Stern in Bergen erhielt das Restaurant Bare im Jahre 2020, und Bergen ist zudem Mitglied des exklusiven UNESCO-Netzwerkes für kreative Städte: «City of Gastronomy»

Die Natur, ob nun das Meer oder die Berge, ist von Bergen aus immer nur einen Steinwurf entfernt. Täglich werden Ausflüge in die Fjorde durchgeführt, zu den Anbietern gehören Rødne und Fjord Tours, und mit der Standseilbahn Fløibanen und der Seilbahn Ulriksbanen gelangst du ganz schnell auf zwei der sieben Gipfel, die die Stadt umgeben.

Haugesund – Im Reich der Wikingerkönige

Haugesund ist eine charmante Hafenstadt auf halber Strecke zwischen Stavanger und Bergen. In der Region Haugalandet hatten die Wikinger ihren Königssitz – ein guter Grund, um Avaldsnes und das Geschichtszentrum Nordvegenzu besuchen, um dort mehr über die Geschichte der Wikinger und ihren Lebensalltag zu erfahren.

Im Sommer ist Haugesund traditionell Gastgeber für das längste Heringsbüfett der Welt, das Jazzfestival Sildajazz und das norwegische Filmfestival. Gar nicht so schlecht für eine kleine Hafenstadt!

Wenn du Haugesund im Herbst besuchst, solltest du den Samstagsjazz („Lørdagsjazz“) in der Høvleriet nicht verpassen. In der Formbar Glaswerkstatt kannst du deine eigene Glaskugel blasen – vielleicht, um sie an den Weihnachtsbaum zu hängen?

Das Nationaldenkmal Haraldshaugen befindet sich außerhalb des Zentrums. Es wurde 1872 errichtet, um zu feiern, dass vor 1.000 Jahren Norwegen zu einem Reich vereinigt wurde. Es heißt, dass Harald Schönhaar hier begraben liegt. Das Denkmal besteht aus 29 Gedenksteinen, einer für jeden der alten Regierungsbezirke.

Die Skulptur «The rising tide» des Künstlers Jason DeCaires Taylor stand früher in der Themse in London. Sie ist ein Ausdruck für unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und die daraus resultierenden Klimaherausforderungen. Das Kunstwerk steht außerhalb von Haugesund im See in Kvalsvik.

Von Haugesund aus kannst du das Boot nehmen und Utsira und Røvær erkunden – kleine Inseln, die in der Nordsee liegen. Verpasse auch nicht landschaftliche Perlen wie den Åkrafjord und den berühmten Wasserfall Langfoss. In Åkrafjord findest du auch Norwegens vermutlich härteste Via Ferrata Route: Kyrkjeveggen.

Kristiansund – Klippfisch und Oper

Kristiansund liegt auf vier Inseln und bietet seinen Gästen kulturelle wie kulinarische Erlebnisse.

Seit Jahrhunderten wird frischer Dorsch gesalzen, getrocknet und in Klippfisch verwandelt – eine Delikatesse in Südeuropa. Im Tausch dafür kamen Gewürze und Kultur nach Kristiansund. Heute gibt es ein Opernfestival und das internationale Fotofestival Nordic Light in der Stadt, und natürlich ist Klippfisch ein wichtiger Bestandteil der Identität der Kristiansunder.

Nimm dir die Zeit, um zwischen den alten Gebäuden auf Tahiti spazieren zu gehen – ein südländischer Name in dem Teil der Stadt, wo man die ältesten bewahrten Gebäude findet.

Von Kristiansund gibt es tägliche Ausflüge zur Insel Grip - ein tolles, durch und durch maritimes Erlebnis.

Molde – Rosen und Jazz

Molde ist bekannt für Jazz, Rosen und den phantastischen Blick vom Ausssichtspunkt Varden (407 m ü. NN). Von dort oben kann man das berühmte Molde-Panorama mit seinen 222 teils schneebedeckten Gipfeln in voller Zügen genießen.

Molde ist auch ein guter Startpunkt für Ausflüge zu den umliegenden Inseln wie beispielsweise Ona. Die berühmte Panoramastraße Trollstigen liegt ebenfalls in der Nähe und sollte zum Reiseprogramm gehören, wenn du in der Umgebung von Molde Urlaub machst.

Moldejazz Jeden Sommer findet Moldejazz statt. Auf dem Programm dieses Jazzfestivals stehen weltberühmte Künstlerinnen und Künstler, entsprechend viele Besucher kommen nach Molde. Hier wird dringend empfohlen, Karten im Voraus zu bestellen!

Der Herbst ist eine tolle Zeit zum Wandern, und wenn du in Molde bist, kannst du die beliebte Tour zu den Midsundtreppen ausprobieren. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder zum Digergubben (527 m.ü.M.) oder zum Rørsethornet (659 m.ü.M.), auf Norwegens längster Steintreppe!

Wenn du nach Molde und Kristiansund kommst, solltest du unbedingt auch zur Atlantikstraße hinausfahren! Das faszinierende Straßenbauwerk am offenen Meer schlängelt sich wie eine riesige Seeschlange von Kårvåg nach Vevang.

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